Meine Meinung zu einer Ausnahmegenehmigung für Drohnenpiloten während der Zeit der Kitzrettung


Mit dem Ablauf der Übergangsvorschrift der EU-Drohnenverordnung sind schärfere Regeln in Kraft getreten, die eine Kitzrettung in der Mähsaison fast unmöglich machen. Größeren Mindestabstand zu Straßen und Gebäuden sowie einen ständigen Sichtkontakt zum Flugobjekt helfen an dieser Stelle nicht weiter. Dies ist aus meiner Sicht nicht vereinbar mit der dringend notwendigen Jungwildrettung in der Mähsaison. Die Drohnen, die hauptsächlich von Ehrenamtlichen eingesetzt werden, können nun nur noch eingeschränkt oder gar nicht mehr fliegen. Die mit Wärmebildkameras ausgestatteten Drohnen trugen erheblich zur Rettung von Kitzen bei. Wie viele der in den letzten Jahren eingeführten regulatorischen Anforderungen, arbeiten auch diese Bestimmungen eher gegen den Tier- und Naturschutz, als dass sie ihm dienen.

Daher schließe ich mich der Forderung des Deutschen Jagdverbandes an und plädiere an das Bundeslandwirtschaftsministerium, bessere Rahmenbedingungen zu schaffen. Zu viele Regeln können die eigentlich guten Absichten zunichtemachen und somit mehr Schaden als Nutzen anrichten.

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